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Eine unerklärte Erscheinung...


Wer über lange Jahre den Himmel beobachtet wird immer wieder einmal etwas beobachten, was sich einer sofortigen Deutung entzieht. Ein schönes Beispiel ist das Beispiel Leslie Peltiers, der lange vor hochfliegenden Flugzeugen oder Satelliten eine perfekte Formation von Lichtpunkten durch das Gesichtsfeld seines Fernrohr ziehen sah. Lediglich der weit entfernte Ruf von Graugänsen erklärte ihm das Phänomen - sonst hätte er nach eigener Aussage an UFOs geglaubt.
In meinem Fall ist es definitiv kein UFO, nur eine bisher ungeklärte Leuchterscheinung, die ich 1985 während meiner Diplomarbeit in der Knuckles Range, dem nordwestlichsten Gebirgszug des zentralen Berglands von Sri Lanka, beobachtet habe.
Am einfachsten hier der Auszug aus meinem Beobachtungsbuch:

09.10.1985
ab 2045h OZ [entspricht 1715h MEZ], Midlands Estate Bugalow [ca. 1000m NN]: mit dem Auge einen hellen 'Strich' am Himmel wahrgenommen, etwa Helligkeit heller Milchstraßenteile oder heller (Grenzgröße ~2m, sehr dunstig).
Im 10x50 zwei helle, fahlweiße Streifen, exakt senkrecht, der Linke heller und länger, etwa 1/2 -1/3 des Gesichtsfeldes, nach oben und unten sich diffus verlierend. Rechts davon ein etwas Schwächerer, ca. 2/3 - 1/2 der Länge des Linken. Abstand etwa ein 1/5 der Länge des Längeren.
Ab 2100h nur der Linke deutlich, heller, etwas länger und schmaler. Ständige Störung durch Wolken. Erscheinung war  ortskonstant in Azimut 100° - 115° (Ost), ca. 20° ü. Horizont. Ab 2105h Wolken.

Neben einer Skizze konnte die Erscheinung auch photographiert werden, rechts ein leicht kontrastgesteigerter Ausschnitt.
Visuell erschienen die Streifen ansatzweise als ein Bündel eng zusammenstehender einzelner dünner Lichtstreifen.
Bei einem Gesichtsfeld des Feldstechers von ca. 5° war der hellere Streifen ca. 1.3° - 2.5° hoch.

Skizze aus meinem Beobachtungsbuch09.10.1985, 1735h MEZ, Nikon FT2 50mm/f2.0 2s Agfachrome 50s

Eine zusätzliche Bemerkungen: die einfachste Erklärung dürfte ja ein Scheinwerfer oder ähnliches sein, der in der dunstigen Atmosphäre reflektiert wurde - dass es ein terrestrisches Phänomen sein muß ist aufgrund der Ortsunveränderlichkeit ja klar. Wer diese Region Sri Lankas in den 80ziger Jahren kennt, weiß, dass diese Erklärung auch gleich die Unwahrscheinlichste ist - das gesamte 'Eastern Escarpment' des Berglandes bis zur Küste war nur mit wenigen winzigen Dörfer dünn besiedelt und öffentliche Stromversorgung ein Fremdwort - selbst auf der mit einem eigenen Generator versehenen Plantage ging nachts das Licht aus.
Was war es dann? Ideen und Vorschläge gern an meine Emailadresse    schmitt-.thomas(AT)web.de  (AT) durch  @  ersetzen

 




         

                            

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