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Fornax-50-Montierung


SeitenansichtDie Fornax-50 ist der Urahn der Fornax-Montierungen. Von ungarischen Sternfreunden ursprünglich für den Eigenbedarf entworfen und gebaut, hat sich daraus eine sehr erfolgreiche Serie an Montierungen entwickelt, die auch von professionellen Sternwarten genutzt wird.
Die Fornax-50 wurde nur in geringer Stückzahl nach Deutschland importiert. Sie ist
eine 'schwere' Montierung mit einer Tragkraft über 20 kg. Meinen 12"/f5-Skywatcher-Newton trug sie sicher, aber nicht immer ohne Probleme - die Montierung mußte optimal austariert sein. Der Schneckenpendel liegt mit ca. +/- 7" in einem sehr akzeptablen Bereich und Schwingungen sind ein praktisch unbekanntes Problem. Bei kurzen Brennweiten von wenigen hundert Millimetern Brennweite ist eine Nachführkorrektur über 10 Minuten unnötig.
Die ursprüngliche Steuerung mit 5-Phasen-Schrittmotoren war aber immer ein Sorgenkind und mußte mehrfach ausgetauscht bzw. repariert werden. Nachdem es schließlich weder Ersatzteile noch eine passende Steuerung auf dem Markt gab mußte eine Entscheidung her: eine neue Montierung oder Umbau auf
2-Phasen-Schrittmotoren und eine neue Steuerung.



Die OnStep-Steuerung beim Aufbautest in der Werkstatt

Nach einer Marktrecherche entschloß ich mich gegen eine neue Montierung und für eine Nachrüstung der Fornax mit ESCAP-Schrittmotoren. Eine passende Steuerung zu finden war schon schwieriger, denn bis auf die FS2 gibt es praktisch keine frei konfigurierbare Steuerung mehr auf dem Markt (Stand 2022). 

Ein glücklicher Zufall brachte mich mit Markus zusammen, der mir in Rekordzeit eine OnStep-Steuerung baute, die erfreulicherweise auch noch genau auf den Platz der alten Steuerung auf dem Rektaszensionsgehäuse paßt. Die Motoradapter hat  Andreas Berger in gewohnt fachmännischer Art angefertigt. Lötkenntnisse und ein paar mechanische Fähigkeiten waren für die Anpassung von Steckern und dem Austausch der Motoren notwendig. Dass fast die ganze Montierung zerlegt werden mußte, um die Schneckenradabdeckungen zu demontieren, sei nur nebenher erwähnt. Bei der Gelegenheit sind auch alle Lager sowie Schnecken und Schneckenräder gereinigt und neu gefettet worden.  

In der Regel bauen sich Sternfreunde die OnStep-Steuerung selbst, was ein gerüttelt Maß an elektronischen Kenntnissen erfordert. Anders als bei einer käuflichen Steuerung ist man bei einem OpenSource-Projekt im Support dann auf die Nutzergruppe angewiesen - Hardware- oder Softwareprobleme muß man selbst lösen. 

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