Selbstbaurefraktor mitTriplett 100/600
So
im nachhinein bin ich mir nicht ganz sicher, warum ich mir diesen
kurzbrennweitigen Refraktor zugelegt habe. Für rund 1000 DM erstand
ich Objektiv, Okularauszug und Pertinaxrohr bei BW-Optik -
gegenüber einem Schiefspiegler
ein Selbstbauprojekt 'für den
Nachmittag'.
Auf dem
Objektiv als 'Semi-Apo' ausgewiesen habe ich angesichts der deutlichen
Farbsäume um helle Objekte nie ganz verstanden, was das 'semi-apo' an
diesem Objektiv ausmacht. Meiner Meinung nach ist das dritte
Objektivelement weniger für eine Farbkorrektur als vielmehr für eine
Verbesserung der Abbildung der Sternbilder und eine Bildfeldebnung
ausgelegt. Im Vergleich mit einem Lichtenknecker-Refraktor FH 125/600
bringt der 100/600 wesentlich sauberere Abbildungen über das gesamte
Gesichtsfeld - der Lichtenknecker zeigt selbst auf der Achse erheblich
'fettere' Sternbilder. Photographisch wird das DX-Bildfeld einer Nikon
D7000 auch in den Bildecken noch sauber ausgeleuchtet.
Als 'rich field telescope' ist für das R100 besonders das Binokular
ein hervorragendes Zubehör. Im Moment setze ich das Binokular mit einem
Folienfilter für die Sonnenbeobachtung ein - die Filterhalterungen der
Russentonne passen erfreulicherweise in das Objektivgewinde.
In Zukunft soll der Refraktor dann auch für großflächige Nebelbeobachtungen mit O-[III]-Filter eingesetzt werden.
Schnellzugriff:
Home | Ausrüstung | Sternstunden | Selbstbau | Suche / Biete
| Impressum