Taukappen für Feldstecher und Sucherfernrohre
Taukappen
sind an Refraktoren ein Standardzubehör, um ein Beschlag des Objektivs
mit Tau zu verhindern. Für den Stadtbeobachter ist die Funktion als
Schutz gegen Streulicht mittlerweile fast genauso wichtig
geworden. Während Refraktoren in der Regel mit einer Taukappe geliefert
werden müssen Sucherfernrohr, Feldstecher oder Photoobjektive
seltsamerweise fast immer 'ohne' auskommen.
Taukappen
in der Größenordnung, wie sie für gängige Feldstecher- oder
Sucherobjektive benötigt werden, lassen sich recht einfach aus Versandhülsen herstellen, wie
sie z.B. für den Versand von Postern oder Karten verwendet werden.
Diese Pappröhren
werden in Standarddurchmessern von z.B. 50, 76 und 95mm
angeboten, besitzen dicht schließende Plastikkappen als
Verschluß
und kosten wenige Euro.
In manchen Fällen hat man Glück: bei meinem
Zeiss Dekarem 10x50-Feldstecher lassen sich nach abschrauben der
Schutzkappen der Objektivfassungen problemlos ein paar 60mm-Pappröhren
auf
das Feingewinde aufschrauben. Ähnliches gilt für das Sucherfernrohr
meines Skywatcher-Newtons.
Die
Innenseite wird verständlicherweise schwarz eingefärbt - ich verwende
dazu gerne Plaka-Farbe. Geringfügige Unterschiede in Durchmesser lassen
sich z.B.
durch Einkleben von Tesafilm-Streifen ausgleichen. Tesafilm ist auch
ein gutes Mittel, um stärker belastete Bereiche, wie z.B. wo die
Papphülse auf ein Gewinde aufgeschraubt wird, zu verstärken.
Die
Aussenseite des Papprohrs läßt sich am besten mit selbstklebender
Aluminumfolie (Baumarkt) bekleben, was sowohl die Haltbarkeit
verbessert wie auch die Abstrahlung im IR und damit das Beschlagen
einschränkt.
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