Komet Hale-Bopp 1997
Von
einer Sternstunde kann man hier eigentlich nicht sprechen - eher von
einem Sternjahr. Monate über Monate stand Hale-Bopp am Himmel, nicht
nur als schwach sichtbares Wölkchen in der Morgendämmerung, sondern hell am Abendhimmel -
Kometenbeobachtung auf dem Nachhauseweg von der Arbeit...
Angefangen
hatte alles wie üblich, mit dem frühen Aufstehen und kalten
Beobachtungsstunden am Morgen - aber schon da gab es die ersten
Überraschungen. Ich beobachtete die Koma durch
eine Baumlücke
von unserem Garten aus und sah drei helle
Enveloppen. Die
Verblüffung, etwas in aller
Deutlichkeit selbst zu sehen, was sonst nur durch
Großteleskope
oder Satelliten bekannt ist, ist kaum zu beschreiben.
Selbst mit meinem Schiefspiegler, mit
f27 nicht gerade der
typische Kometensucher, war viel Detail im Kometenkopf zu sehen.
Mit
der Entwicklung der beiden hellen Schweife setzte eine Art Routine für
viele Monate ein. Durch die längste Sichtbarkeitsperiode, die bei einem solch hellen
Komet jemals beobachtet wurde,
handelte es sich nicht mehr um wenige Beobachtungsnächte, sondern um
Monate, die zur Verfügung standen, um gute Photos zu machen.
Aufgrund
der großen Helligkeit brauchte es nicht zwangsläufig abgelegenen Standorte - hier
ein Bild aus Obergladbach / Taunus - wo allerdings der Frankfurter
Flugplatz mit an-und abfliegenden Flugzeugen seine Spuren hinterließ.
Aber
man mußte nicht einmal überhaupt hinaus fahren - Aufnahmen gelangen bei
Mond mitten aus der
Stadt!
Schnellzugriff:
Home | Ausrüstung | Sternstunden | Selbstbau | Suche / Biete
| Impressum