Ein Fokusmotor
Eigentlich brauche ich keinen Fokusmotor. Die Fornax-Montierung ist so stabil, dass ich an meinem C11 selbst bei mehr als 300x manuell fokussieren kann, ohne dass es Probleme mit dem Scharfstellen gibt. Die Fornax-Steuerung
hat allerdings eine integrierte Fokusmotorsteuerung, so dass ein herumliegender Schrittmotor geradezu eingebaut werden mußte...
Der Diamond Steeltrack-Okularauszug von Baader, der an meinem C11 verbaut ist, hat eine kleine Prismenführung zum Anbau des Baader-eigenen Fokusmotors. Mein vom Baader-Motor inspirierter Nachbau besteht aus einer aus Aluminiumreststücken gefeilten, verschraubten und mit Zweikomponentenkleber verklebten Prismenführung, an der justierbar ein Aluminiumwinkel als Motorhalterung verschraubt ist. Das vermutlich nicht unbedingt notwendige Kunststoffgehäuse für den Motor beherbergte ursprünglich einen Aussentemperatursensor
Zahnrad (genauer: Zahnriemenscheibe) und Zahnriemen sind Standardteile aus dem Internethandel (Größe T2.5, Breite 6 mm), die exakt auf die Zahnung der Feineinstellung des Okularauszugs passen.
Nachdem am Fernrohr sichergestellt war, das alles wie geplant passt, wurden die Kabel für den elektrischen Anschluss über einen 9-poligen D-SUB-Stecker verlötet und die Aluminiumteile abschließend bearbeitet.
Der Fokusmotor versieht seine Arbeit wie gewünscht. Gewöhnungsbedürftig ist, dass man nicht mehr an den Fokussierer greifen, sondern statt dessen in der Dunkelheit erst ein Mal die Steuerung suchen muss. Auch der schnelle Wechsel zwischen Grob- ud Feinfokussieren ist über die Handsteuerung umständlicher.
Für eine etwas instabilere Montierung ist der Fokusmotor aber bestimmt eine sinnvolle Ergänzung.
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