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Umbau eines Tessar-Astrographen für die DSLR


Tessare sind ursprünglich für große Plattenformate bis zu 13x18cm gerechnet worden - seit dem es kaum noch chemische Mittel- oder Großformatfilme in geeigneten Emulsionen gibt, ist die Verwendung dieser Objektive kaum noch sinnvoll. Und wer panscht schon noch lange in der Dunkelkammer herum, wenn ein elektronischer Detektor sofort das Ergebnis liefert...
Aber wer möchte nicht auch ein erprobtes Gerät weiter benutzen? Da ich nicht zu den Betuchten gehöre, die Mittelformat-CCDs bezahlen können, muß mein
Heidenhain-Tessar mit einem APS-C-Chip (18x24mm statt 60x90mm!) auskommen. Ganz ohne Drehbank ist das nur umständlich zu bewerkstelligen und nach einigem Nachdenken wurde der Umbau mit lediglich drei Drehteilen geschafft.
Um das höhere Auflagemaß von 46.5mm bei meiner Kleinbildkamera gegenüber den 10mm der Plattenhalterung auszugleichen mußte der Tubus gekürzt werden. Der Pertinaxtubus läßt sich problemlos mit einer Feinsäge bearbeiten: exaktes Anzeichnen und Sägen ist Vorraussetzung für einen genau rechtwinkligen Abschnitt.
Die EinzelteileDer Ansatz ohne Kamera Die Kamera am fertigen Ansatz

Die drei Aluminiumteile (Bild links) bestehen aus einer fokusseitigen Basisplatte für den Tubus mit 3 M5-Gewinden (hinten), einen Tubus mit Kameraansatz (Mitte) und einer Andruckplatte (rechts).
Die 
Basisplatte wird lediglich in den Pertinaxtubus eingepreßt und hat in der Mitte eine Ausdrehung, in der sich der Kameraansatz drehen kann
Der Kameraansatz besitzt kameraseitig einen Schwalbenschwanz, an dem ein handelsübliches T2-Nikon-Bajonett (schwarzer Ring hinten links) angebracht ist. Objektivseitig ist der Ansatz mit Gewinde so dimensioniert, dass ein 2"-Filter einge- schraubt werden kann. Ein umlaufender Bund führt den Ansatz in der Ausdrehung der Basisplatte und erlaubt so die Drehung der Kamera.
Zusammengebaut (Bild Mitte)
drückt die Andruckplatte über die drei M5-Schrauben auf den Bund des Kameraansatz und regelt damit den Andruck und die Drehbarkeit des Kameraansatzes. Zwei der Schrauben sind Inbusschrauben, die so festgezogen werden, dass sich der Ansatz noch zügig drehen läßt. Die dritte Schraube ist mit einem Sterngriff ausgestattet, die nach dem Ausrichten des Bildfeldes ein Feststellen der Kameraausrichtung gestattet.
Rechts die Kombination mit meiner Nikon D7000.           

                            

              

                                                     

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