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Altes Glass - Astrographen von Zeiss, Heidenhain und Voigtländer

Der neueste und eindeutigste 'Fang' war ein 300mm/f4.5-Astrograph der Fa. Heidenhain mit einem Kassettenansatz für Planfilm - leider ohne Filmkassette. Vom Astroangebot der Fa. Heidenhain aus den 70iger Jahren sind mir nur die Newton-Fernrohre bekannt - ich habe in der Astronomie-AG der Oberstufe des Justus-Liebig Gymnasiums in Darmstadt selbst mit einem dieser 6"er beobachtet. Leider habe ich nirgends Informationen zu einem Astrographen gefunden.

Objektiv und -deckelDer Astrograph trägt auf seinem Objektivdeckel den Namen 'Diadur' - der 1950 patentierte Begriff für ein Photoätzverfahren, mit dem die Fa. Heidenhain ihren Ruf bei der Fertigung von Längenmaßstäben und optischen Enkoder begründete.
 
Im Gegensatz zu meinen älteren Objektiven weist das Diadur eine tiefblaue Vergütung auf. Um eine reproduzierbare Justierung zu erhalten habe ich mit einem Computerprogramm eine Skala zum Aufkleben auf der Objektivfassung angefertigt, die eine Justierung des Fokus auf <0.1mm erlaubt.
Zusammen mit einer Scheinerblende läßt sich die Kamera im LiveView-Modus problemlos fokussieren.


Einzelteile
Links der Astrograph bereits im umgebauten Zustand mit KB (DSLR)-Anschluß. Eine luxuriöse Taukappe (samtgefüttert und mit einem Lederkappe) kann federbetätigt aufgesteckt werden.
Ursprünglich war die unten rechts sichtbare Plattenhalterung fokusseitig angebracht. Der dazugehörigen Plattenhalter (unten links) wurde für 6x9cm-Filmabschnitte mit Filmansaugung umgebaut.








 Gornergrat 1996Gornergrat 1998
Die Modifikation verhalf dem Gerät wieder zu Leben - aufgrund meiner wackeligen Wachter-Montierung
gelangen aber nur wenige Aufnahmen. Links Bilder von Astroexkursionen auf den Gornergrat mit einer Russentonne als Leitrohr.
Der Wechsel zur Vixen GPDX bot zwar endlich eine stabile Nachführung,
die umständliche Verarbeitung der Filmabschnitte hat aber nie richtig Freude aufkommen lassen.









Die Nikon D7000 am DiadurHeute verwende ich nach fokusseitigen Umbau den Astrographen zusammen mit einer Nikon D7000 bzw. D5100, deren APS-Chip das mögliche Gesichtsfeld des Tessars natürlich nicht einmal annähernd ausnutzt.
Der 100mm-Refraktor ist eigentlich zu schwer als Leitrohr, bietet aber ein großes Gesichtsfeld und viele Nachführsterne.


                                    

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